Systemdienste
Eintrag zuletzt aktualisiert am: 20.04.2011
Als "Windows-Systemdienst" werden hier die Dienste bezeichnet, die im Hintergrund von Windows laufen. Mit der Vorsilbe "System" sollen diese Dienste von
WCF-Diensten abgerenzt werden, denn ein Systemdienst muss nicht notwendigerweise einen
WCF-Dienst oder irgendeine andere Form der
Netzwerkkommunikation ermöglichen. "System" heisst aber nicht, dass es dabei nur um die bei Windows mitgelieferten Systemdienste geht. Jeder Entwickler kann Systemdienste erzeugen, in .NET sehr einfach mit den Klassen im Namensraum
System.ServiceProcess.
Man kann Systemdienste über die
MMC-Konsole "Services" oder Kommandozeilenwerkzeuge wie net start/net stop bzw. Start-Service/Stop-Service verwalten.
Ein Systemdienst in der Windows-Managementkonsole "Services" bzw. "Dienste"
Ein Windows-Systemdienst läuft unter einem bestimmten Benutzerkonto (siehe Registerkarte "Anmelden"). Man kann einen Systemdienst unter der allmächtigen Identität "System" (alias "Lokales Systemkonto") ausführen. Dies ist aber aus Sicherheitsgründen nicht empfohlen, denn wenn ein Angreifer es schafft, eine Sicherheitslücke in einem Systemdienst zu finden, kann er dann ggf. die Kontrolle über das ganze Betriebssystem übernehmen.
Windows kann Systemdienste automatisch beim Start des Betriebssystems starten. Windows kann auch abgebrochene Systemdienste automatisch neustarten (siehe Registerkarte "Wiederherstellung").
Systemdienste können von anderen abhängen. Dies kann dazu führen, dass beim Beenden eines Dienstes andere Dienste auch anhalten müsen.