.NET Framework 4.7 (.NET 4.7)
Eintrag zuletzt aktualisiert am: 12.03.2020

Wieder
In-Place-Update für
.NET 4.x
Enthalten im
Windows 10 Creators Update (RS2) 6.4.2017
Für ältere OS erst etwas später am 2.5.2017 erschienen:
Wichtige neue Funktionen
Installation
Wie schon die Vorgängerversionen
.NET 4.5 bis 4.6.2 ist auch die Version 4.7 ein "
In-Place-Update", das vorherige Installationen von
.NET 4.x überschreibt.
Windows 10 bringt
.NET 4.7 automatisch im "Creators Update" (alias
Redstone 2) mit. Für ältere Betriebssysteme gibt es ein manuell installierbares Update [
https://www.microsoft.com/en-US/download/details.aspx?id=55167, wobei Betriebssysteme vor
Windows 7 bzw.
Windows Server 2008 R2 nicht mehr unterstützt werden. Dass das
.NET 4.7 installiert ist, erkennt an den Registry-Einträgen HKEY
LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\NET Framework Setup\NDP\v4\Full\Version und HKEY_LOCALMACHINE\SOFTWARE\Microsoft\NET Framework Setup\NDP\v4\Full\Release (vgl. [
https://msdn.microsoft.com/en-us/library/hh925568(v=vs.110).aspx]). Laut Microsoft ist
.NET 4.7 "hochkompatibel" [
https://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=55167] zu den Vorgängerversionen. Unter der Überschrift "Retargeting Changes for Migration from
.NET Framework 4.6.2 to 4.7" [
https://docs.microsoft.com/de-de/dotnet/framework/migration-guide/retargeting/4.6.2-4.7]
Die neue Version bringt neben der im Haupttext erwähnten Klasse System.ValueTuple einige Verbesserungen für
ASP.NET,
ADO.NET,
Windows Communication Foundation (
WCF),
Windows Presentation Foundation (
WPF), und sogar
Windows Forms. In
ASP.NET lässt sich der eingebaute Hauptspeicher-Cache durch eigene Implementierungen ersetzen. Für
Datenbankverbindungen zu
SQL Azure verwendet
.NET 4.7 jetzt automatisch
TCP. In früheren Versionen hat der
Datenbankprovider auch Protokolle wie Shared Memory und Named
Pipes beim Verbindungsaufbau versucht, die in der Cloud-Variante des Microsoft
SQL Servers nicht verfügbar sind. In
WCF kann der Entwickler
TLS 1.1 und 1.2 statt
SSL 3.0 zum Standard für die Verschlüsselung machen. Zudem hat Microsoft die Zuverlässigkeit der
Objektserialisierung verbessert.
Für Desktop-Anwendungen mit
WPF verwendet Microsoft beim Drucken unter
Windows 10 nun das neue Print Document Package
API statt des alten
XPS Print
API. Der seit langen auf dem Abstellgleis stehenden Oberflächentechnik
Windows Forms spendiert Microsoft erhebliche Verbesserungen der Darstellung auf
Windows 10-High-DPI-Geräten, da auch heute noch viele
.NET-Anwendungen
Windows Forms einsetzen (siehe Abbildung 1). Der Entwickler kann in drei neue Ereignisse Control.DpiChangedAfterParent(), Control.DpiChangedBeforeParent(), Form.DpiChanged() auf Änderungen der DPI-Anzahl reagieren und dabei Hilfsroutinen wie Control.LogicalToDeviceUnits(), Control.ScaleBitmapLogicalToDevice() und Control.DeviceDpi() verwenden.
Für das
Click-Once-Deployment von
.NET-Desktop-Anwendungen kann der Entwickler die
Manifeste nun auch mit einem
Hardware Security Module (
HSM) signieren.